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Notfallpraxis Luzerner Hausärzte wollen Vertrag mit dem Spital neu verhandeln

Die Hausärzte sind mit jährlich 25'000 Patienten, die die Notfallpraxis am Luzerner Kantonsspital aufsuchen, überlastet.

Der Vorstand der Ärztegesellschaft Luzern hat den vor über 12 Jahren ausgehandelten Rahmenvertrag mit dem Luzerner Kantonsspital per Ende Juli 2020 gekündigt. Der Vertrag regelt die Zusammenarbeit der Hausärztinnen und Hausärzten mit dem Kantonsspital Luzern, dies schreibt die Luzerner Zeitung am Freitag.

Notfalldienst Aufgabe der Hausärzte

In der 24-Stunden-Praxis im Spital übernehmen Hausärzte Notfalldienste. Die Anzahl von Patientinnen und Patienten, die diese aufsuchen, habe stetig zugenommen, sagt Aldo Kramis, Co-Präsident der Luzerner Ärztegesellschaft. Das führe dazu, dass die Notfall-Ärztinnen und Ärzte überlastet seien. «Eine Gruppe dieser Notfall-Ärzte verlangt nach über 12 Jahren eine neue Lösung. Denkbar wäre auch eine Zusammenarbeit mit der Klinik St. Anna oder mit der Permanence», so Kramis weiter.

Denkbar wäre auch eine Zusammenarbeit mit der Klinik St. Anna oder mit der Permanence
Autor: Aldo Kramis Co-Präsident Luzerner Ärztegesellschaft

Es gehe nicht darum, den Notfalldienst nicht mehr anzubieten, sagt Aldo Kramis. Das sei ganz klar die Aufgabe der Hausärzte. Verhandlungspunkte sind laut Kramis die Entlastung der Ärzte und die finanzielle Abgeltung. Es geht aber auch um mehr Mitsprache. Er erwähnt dabei das Modell in Sursee. Dort ist die Notfallpraxis zwar in den Räumen des Spitals, sie wird aber privat von Hausärzten geführt.

Gespräch zwischen Hausärzten und Kantonsspital

Zurzeit laufen deshalb Neuverhandlungen wie die Notfallversorgung künftig mit dem Kantonsspital Luzern gestaltet werden kann. Das Kantonspital will sich nicht näher dazu äussern. Es hält in seiner Mitteilung fest, dass am LUKS in Luzern auch weiterhin eine Notfallpraxis betrieben werde. Über die weitere Entwicklung werde zu gegebener Zeit informiert.

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