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Notstand beim Nachwuchs In der Schweiz fehlen junge Bergführer

23 Bergführer haben dieses Jahr die Ausbildung abgeschlossen. Viel zu Wenige, finden Berufsleute. Sie schlagen Alarm.

Statistiken will der Schweizer Bergführerverband nicht veröffentlichen. Der Berufsverband stellt aber fest, dass das Interesse an der Ausbildung deutlich abgenommen hat und sich in den letzten Jahren bei rund 20 neuen Berufsleuten jedes Jahr eingependelt hat. Das hat zu einer Überalterung geführt: Inzwischen sind zwei Drittel der Schweizer Bergführer älter als 45.

Der Bergführerberuf ist wichtig. Aber vielleicht heute nicht mehr sexy genug für die Jungen.
Autor: Pierre Mathey Geschäftsführer Schweizer Bergführerverband SBV

Die Gründe dafür scheinen vielschichtig: Ein Problem scheint die finanzielle Unsicherheit zu sein, die der Beruf mit sich bringt. Als Bergführer hat man kein festes monatliches Einkommen.

23 neue Bergführerposieren fürs Gruppenbild - darunter 2 Frauen.
Legende: 23 neue Bergführer wurden am Donnerstag im Wallis patentiert - darunter 2 Frauen. zvg

Das war schon immer so. Aber die Wetterkapriolen seien wegen des Klimawandels grösser geworden. Das wirke sich auf den Verdienst aus, beobachtet der Walliser Bergführer und Grossratspräsident Diego Wellig. Er ist überzeugt, dass der Berufsverband Rezepte suchen muss, um die Ausbildung wieder attraktiver zu gestalten.

Gegen die Folgen des Klimawandels kann der Bergführerverband nichts unternehmen, aber in der Ausbildung liesse sich etwas ändern - denn auch diese scheint viele Bewerber abzuschrecken.

Wenn wir so weiterfahren, schaffen wir Schweizer Bergführer uns irgendwann noch ab.
Autor: Diego Wellig Bergführer und Politiker

Sie ist aufwändig, kostspielig und komplex. Ehemalige Ausbildner kritisieren die vielen Zusatzmodule und die hohen technischen Anforderungen, insbesondere beim Sportklettern.

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 06:32 Uhr)

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