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Novum im Fricktal Erste kulinarische Schnitzeljagd auf dem Land

Bis jetzt gibt es in neun Städten eine kulinarische Schnitzeljagd. Foodtrail heissen diese. Seit Mittwoch gibt es dieses Konzept nun auch auf dem Land. Der erste Foodtrail wurde im Jurapark Aargau eröffnet.

Foodtrail Jurapark
Legende: Barbara Mathys/SRF

Der Foodtrail Jurapark startet in der Confiserie Kunz in Frick – und zwar mit einem Kirschtörtchen. Dort kann man aber auch das Säcklein mit den Informationen zu Foodtrail und dem ersten Rätsel erwerben. Pro Person kostet das Angebot knapp 50 Franken.

Confiseriebesitzer Markus Kunz
Legende: Barbara Mathys/SRF

Confiseriebesitzer Markus Kunz musste nicht lange überzeugt werden, beim Angebot mitzumachen. Er findet den Foodtrail eine gute Sache. Damit könne er seine Produkte bekannter machen. Aber nicht nur das: Er erhofft sich davon eine positive Wirkung für die ganze Region.

Projektleiterin Marion Sinniger
Legende: Barbara Mathys/SRF

Marion Sinniger ist die Projektleiterin beim Jurapark Aargau. Für sie ist klar, warum es solche Angebote braucht: «Wir wollen natürlich etwas dazu betragen, dass die Leute hier etwas konsumieren.» Das unterscheide den Foodtrail von einer normalen Wanderung. Es gehe um regionale Wirtschaftsförderung.

Unterwegs zwischen Frick und Gipf-Oberfrick
Legende: Barbara Mathys/SRF

Folgt man den Hinweisen im Foodtrail-Säcklein, ist man in ein paar Minuten im Grünen: Ein Bächlein plätschert, Schafe weiden, der Raps und der Löwenzahn blühen. Die Schnitzeljagd führt durch das obere Fricktal, über grüne Wiesen, vorbei an den berühmten Kirschbäumen der Region.

Astrid Bründler
Legende: Barbara Mathys/SRF

Astrid Bründler führt mit ihrem Mann einen Obstbaubetrieb in Wittnau und auch die beiden sind mit ihren Produkten auf dem Foodtrail dabei. Sie gehörte zu den ersten Gästen auf dem neu eröffneten Foodtrail – und sie war begeistert: «Ich bin zwar aus der Region, aber diesen Weg bin ich noch nie gegangen. Das habe ich sehr toll gefunden.» Sie habe sich an den schönen Gärten und der Natur erfreut.

Das sagt der Tourismusexperte

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Professor Jürg Stettler ist Tourismusexperte und lehrt an der Hochschule Luzern. Angebote wie Foxtrail oder auch Foodtrail ziehen laut ihm anscheinend genügend Personen an, die Rechnung gehe für die Unternehmen auf. Für viele Ausflügler sei die Natur die «Kulisse», dazu gehöre aber die Abwechslung eines Angebots wie etwa der modernen Schnitzeljagd. Gerade im Mittelland könnten solche Angebote mehr Personen anlocken. Angesprochen werde ein breites Publikum – vor allem Gruppen, Firmen, Vereine oder Schulklassen.

Foodtrails gibt es bisher vor allem in Städten. Auch für Naturparks sieht Stettler aber einen Nutzen. Diese könnten mit dem kulinarischen Angebot eine zusätzliche Wertschöpfung erzielen. Es könne auch die regionalen Anbieter stärken und ihnen helfen, ihre Produkte gezielter zu vermarkten.

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