- Die Stimmberechtigten wollten nichts von der Gründung der Infra Mundaun AG und einer Beteiligung in der Höhe von 160'000 Franken wissen.
- Diese Aktiengesellschaft soll die Pläne für den Ausbau des Skigebiets vorantreiben.
- Obersaxen Mundaun wäre gemeinsam mit den Bergbahnen und der Gemeinde Lumnezia beteiligt gewesen. Lumnezia hat dem Geschäft im März zugestimmt.
- Hinter dem Entscheid, die Vorlage zurückzuweisen, steckt ein gewisser Unmut der Bevölkerung.
Die finanziellen Probleme bei der Freizeitanlage Rufalipark, der Streit über einen Sessellift, der keine Wanderer transportiert und der Entscheid, auf die Para-Ski-WM im nächsten Jahr zu verzichten - Obersaxen Mundaun hat in letzter Zeit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.
«Die Stimmung an der Versammlung schien deswegen sehr negativ zu sein. Das Nein zur Infra AG war vielmehr ein Denkzettel wegen all dieser Sachen», sagt RTR-Redaktor Linus Livers, der die Versammlung verfolgt hat. Ähnlich sieht es Gemeindepräsident Ernst Sax: «Die Voten hatten wenig mit dem Sachgeschäft zu tun.»
Der Entscheid, dass der Gemeindevorstand erneut über die Bücher muss, kommt überraschend. Ursprünglich hat Obersaxen zur Gründung der Infra AG nämlich einstimmig Ja gesagt. Weil Ilanz/Glion aber Nein sagte, wurde dieses ursprüngliche Projekt überarbeitet und kam erneut zur Abstimmung.