Für die Luzerner Stadtregierung ist klar: es braucht mehr Raum. Denn nicht nur liegt es im Trend, sich auf öffentlichen Plätzen aufzuhalten. Es bewegen sich auch immer mehr Leute in der Stadt – die Bevölkerung wächst, ebenso die Zahl der Touristinnen und Touristen.
Neu ist das Anliegen zwar nicht. Aber bis anhin wurden die Neugestaltungen einfach projektweise umgesetzt. Nun präsentiert die Stadtregierung eine Stadtraumstrategie, damit der Ausbau der öffentlichen Räume koordiniert abläuft.
Am Wasser und mitten im Verkehr
In dieser Strategie sind auch bereits die wichtigsten zehn Projekte aufgelistet – nach Prioritäten abgestuft. Zu den dringendsten Ideen gehört der St.-Karli-Quai, die Strasse am Reussufer gleich unterhalb der Spreuerbrücke. Dort soll es allenfalls auch einen Zugang zum Wasser geben.
Ebenfalls mit hoher Priorität soll der Bundesplatz umgestaltet werden. Der Platz mit dem Kreisel ist aktuell vom Autoverkehr geprägt. «Dort gibt es beispielsweise eine Mittelinsel, die aktuell überhaupt nicht genutzt wird», sagt die Stadtluzerner Baudirektorin Manuela Jost. «Ich bin optimistisch, dass wir eine Lösung finden werden, um diesen Raum zugänglich und attraktiv zu machen.»
Für die Umsetzung der neuen Stadtraumstrategie beantragt die Regierung auch 130 zusätzliche Stellenprozente in der Stadtplanung. Darüber entscheiden wird das Stadtparlament.