Bis vor wenigen Tagen konnten sich Gemeinden, Transportunternehmen und Planungsverbände zum neuen «Buskonzept Olten-Gösgen-Gäu» äussern. Die Reaktionen seien mehrheitlich positiv ausgefallen, sagt Daniel Schwarz auf Anfrage von Radio SRF.
Schwarz arbeitet für den Kanton Solothurn als Verkehrsplaner. Er ist der Projektleiter des «Buskonzept Olten-Gösgen-Gäu». Natürlich habe es auch Verbesserungsvorschläge gegeben, sagt er. Diese würden nun überprüft. Die genaue Auswertung des Mitwirkungsverfahrens ist derzeit noch nicht abgeschlossen.
«Chrüsi-Müsi» aufräumen
Vieles im Busbetrieb in der Region Olten sei historisch gewachsen. Mit der Zeit sei der Blick für das Ganze verloren gegangen, erklärt Daniel Schwarz den Grund für die komplette Neugestaltung des Busbetriebs: «Teilweise ist das Busangebot ein ‹Chrüsi-Müsi›, das müssen wir nun aufräumen».
Dazu kommt, dass 2021 der neue Eppenbergtunnel zwischen Olten und Aarau eröffnet wird. Dieser bringt grosse Veränderungen im Bahnverkehr mit sich, wodurch zum Beispiel Bahnhöfe wie Schönenwerd an Bedeutung gewinnen. Im neuen «Buskonzept Olten-Gösgen-Gäu» soll auch dies berücksichtigt werden.
Umsetzung ab Fahrplanwechsel 2017
Die Liste der Änderungen im Busverkehr ist lang. Das entsprechende Dokument umfasst 43 Seiten, ein dazugehöriger Anhang mit vertiefenden Informationen ist nochmal 55 Seiten lang.
Das Buskonzept soll schrittweise bis 2020 umgesetzt werden. Erste Änderungen sind aber schon für den kommenden Fahrplanwechsel 2017 geplant. Zu diesen Änderungen kann bald auch die breite Öffentlichkeit Stellung nehmen. Ab Mai werden die Fahrplanänderungen öffentlich aufliegen.