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Öffentlicher Verkehr Region will Busverkehr zwischen Spiez und Interlaken einführen

Trotz Bedenken der Gemeinde Leissigen: Die Regionalkonferenz Oberland-Ost will den Regionalverkehr zwischen Interlaken und Spiez bis 2023 auf Busbetrieb umstellen. Gegenüber der heutigen Situation mit Regionalzügen biete diese Lösung für die gesamte Region Vorteile.

Die Geschäftsleitung der Regionalkonferenz hält an ihrem Beschluss vom Frühling 2016 fest. Nur mit der Umstellung des Regionalverkehrs von Bahn auf Bus könne im Fernverkehr von und nach Interlaken der Halbstundentakt eingeführt werden, schreibt die Regionalkonferenz in einer Mitteilung. Die Einführung des Halbstundentakts sei für die gesamte Tourismusregion wichtig. Er ist für 2030 geplant.

Der Gemeinderat Leissigen hatte die Regionalkonferenz gebeten, auf ihren Beschluss zurückzukommen. Busse könnten den Fahrplan wegen des dichten Strassenverkehrs nicht einhalten, so das Argument.

Die Regionalkonferenz teile diese Befürchtung nicht, steht in der Mitteilung. Ein gewisser Engpass bestehe zwar in Därligen. Diese Situation könne aber durch Ausbaumassnahmen verbessert werden. Eine entsprechende Vorstudie des Bundesamtes für Strassen liege bereits vor.

Vorteile für die Gemeinden Leissigen und Därligen

Ausserdem habe der Busverkehr für Leissigen und Därligen Verbesserungen gegenüber heute, schreibt die Regionalkonferenz weiter. Die beiden Dörfer könnten neue, zentraler gelegene ÖV-Haltestellen einrichten. Zu Hauptverkehrszeiten sei mit einem Busbetrieb eine Fahrplanverdichtung auf den Halbstundentakt möglich. Ausserdem sei eine direkte Linienführung zu den Sekundarschulanlagen in Interlaken denkbar.

Die Umstellung von Bahn auf Busbetreib zwischen Spiez und Interlaken ist auf das Jahr 2023 hin geplant. Ob sie erfolgen wird, entscheidet der Grosser Rat im Rahmen des kantonalen Angebotsüberschusses.

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