Eine Gruppe von Petitionären verlangt bessere Zugsverbindungen für Pendler aus dem Kanton Nidwalden. Insbesondere für Reisende, die per Zug über Luzern hinaus Richtung Basel, Bern und Zürich führen, seien die Verbindungen seit dem Fahrplanwechsel im Jahr 2014 schlechter geworden. Das sagt Daniel Daucourt, Co-Präsident des Verkehrsclubs VCS Nid- und Obwalden.
Deshalb verlangen die Petitionäre, dass sich der Kanton für drei zusätzliche Zugsverbindungen Richtung Luzern einsetzen und so für bessere Anschlüsse sorgen soll. Gleichzeitig wehren sie sich gegen die Absicht der Kantonsregierung, den Rahmenkredit für den öffentlichen Verkehr um 1,4 Millionen Franken zu kürzen. Wenigstens ein Teil dieses Geldes soll nach Ansicht der Petitionäre in das verbesserte Bahnangebot investiert werden.
Angebot schon im Dezember
Die Zentralbahn wäre in der Lage, das zusätzliche Angebot bereits mit dem Fahrplanwechsel im Dezember einzuführen, sagt ZB-Sprecher Ivan Buck. Die zusätzlichen Verbindungen könnten aber kaum kostendeckend betrieben werden, weshalb Bund und Kantone 150'000 bis 200'000 Franken übernehmen müssten.
Der Ball liegt jetzt bei der Politik. Bereits am nächsten Mittwoch wird der Rahmenkredit für den öffentlichen Verkehr im Nidwaldner Landrat diskutiert.