Ausgangslage: Geschwindigkeitsmessungen der Kantonspolizei Graubünden haben gezeigt, dass die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf der Ofenpassstrasse im Bereich der «Lingia Lunga», auf der Zernezer Seite des Passes, teilweise massiv überschritten wird.
Die Folge: Die Sicherheit der zahlreichen Nationalparkgäste und der Verkehrsteilnehmer kann nicht immer gewährleistet werden. Es kommt zu kritischen Situationen oder zu Unfällen. Dies besagt ein Gutachten, welches die Verantwortlichen des Nationalparkes machen liessen.
Erste Massnahmen: Im vergangenen Sommer hat der Schweizerische Nationalpark zusammen mit der Kantonspolizei, dem Tiefbauamt und der Gemeinde Zernez versuchsweise eine Geschwindigkeitsreduktion von 80km/h auf 60 km/h und ein Überholverbot eingeführt. Die Massnahme betrifft einen Abschnitt von rund 150 Metern Distanz.
Für die Zukunft: Da die Resultate gezeigt haben, dass mit diesen Massnahmen eine Verkehrsberuhigung erzielt werden kann, gilt im Sommer Tempo 60 auf dem Streckenabschnitt der «Lingia Lunga» der Ofenpassstrasse. Zudem wird ein Überholverbot eingeführt. Die Massnahmen gelten jeweils vom 1. Juni bis 31. Oktober.