Das Programm der Offenen Kirche Elisabethen ist vielfältig: Handauflegen, Tiersegnungen, oder Fasnachtsgottesdienste. Dieses Programm zieht unterschiedliche Menschen an - und genau das will man bei der Offenen Kirche. «Wir sind für alle da», sagt Co-Leiter Frank Lorenz. «Egal welcher Konfession man angehört, oder ob man nun schwul oder lesbisch ist».
Keine reine «Event-Kirche»
Angefangen hatte alles vor 25 Jahren, als immer weniger Gläubige in die Elisabethenkirche kamen. «Es drohte, dass die Kirche museal wurde», sagt Lorenz. Der damalige Pfarrer Felix Felix hatte dann die Eingebung einer Offenen Kirche. Er schaffte es, den Kirchenrat zu überzeugen und die Kirche wurde so umgebaut, dass auch Discos und andere Veranstaltungen stattfinden können. «Das war damals eine Revolution, aber das war auch nötig», sagt Lorenz.
Er und seine Co-Leiterin Monika Hungerbühler wehren sich aber auch dagegen, dass die Kirche eine reine «Event-Kirche» sei, in der nur gefeiert wird. «Wir sind eine richtige Kirche mit richtigen Gottesdiensten. Hier kann man mit dem Pfarrer reden und zum Beispiel auch fragen, wo man die nächste Nacht schlafen kann», sagt Hungerbühler. Oder wie sie es sagt: «Hier kann man eben beides: Tanzen und beten.»