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Ohne Geld und Krankenkasse Immer häufiger muss in Freiburg Fri-Santé in die Bresche springen

Zuerst waren es Sans-Papiers und Ausländer. Doch auch immer mehr Schweizer können sich den Arzt nicht mehr leisten.

Die gratis Beratungen und medizinischen Behandlungen waren anfänglich vor allem für Menschen gedacht, die sich illegal in Freiburg aufhielten. Seit 15 Jahren gibt es nun schon den Verein Fri-Santé.

Dankbar für das Angebot

Und dessen Direktorin Madeleine Christinaz hat festgestellt: «Heute kommen immer mehr Schweizer.» Aber auch Ausländerinnen und Ausländer mit Aufenthaltsbewilligung, sind froh um das Angebot.

Fri-Santé 2017 in Zahlen

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  • 219 Patientinnen und Patienten
  • 1027 Sprechstunden
  • 667 medizinische Sprechstunden
  • 61 Sprechstunden für Zahnpflege
  • 360 Sozialberatungen
  • 364 Stunden Freiwilligenarbeit

Immer mehr Menschen können sich keine Krankenkasse mehr leisten. Bei einer Krankheit übernimmt in solchen Fällen niemand die Kosten. Viele hätten zu hohe Franchisen und kein Geld, um diese bezahlen zu können, erklärt Madeleine Christinaz. Die Folge: Die Ärztinnen und Ärzte verweigern die Behandlung.

In solchen Fällen springt Fri-Santé ein und versucht die Leute wieder ins Gesundheitsnetz zu integrieren. Die Gesundheitsdirektion des Kantons Freiburg unterstützt den Verein finanziell.

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr; liec)

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