Sandro Mirasolo (28) aus Ebikon und sein Kollege Thomas von Büren (29) aus Olten sind angefressene Sportler. Seit zwei Jahren haben sie ein gemeinsames Projekt: Eine Tour de Suisse mit Halt in jedem Kanton und zwar immer auf dem jeweils höchsten Punkt. Darum auch der Name «Summits of Switzerland» .
Die Strecke bewältigen die beiden Ausdauersportler ausschliesslich mit der eigenen Muskelkraft (zu Fuss, per Rad oder mit den Tourenskier). Mit dabei haben sie immer mindestens zwei Begleitpersonen, welche das Gepäck mitführen, die Zelte zum Übernachten aufstellen und für das leibliche Wohl der beiden Sportverrückten sorgen.
Aber wie kommt man überhaupt auf eine solche Idee? Es sei die logische Konsequenz des jahrelangen Bergsports, erklärt Sandro Mirasolo gegenüber Radio SRF. «Zuerst besteigt man einen Gipfel, dann hängt man zwei aneinander und am Schluss durchquert man die ganze Schweiz.» Und ja, ein wenig verrückt sei der Luzerner schon, gibt er zu.
Die Gipfel der Kantone sind unterschiedlich hoch und unterschiedlich schwierig zu begehen. Während zum Beispiel der Wildspitz im Kanton Zug mit 1508 Meter Höhe mit einem Spaziergang erreichbar ist, erfordern die drei 4000er auf der Tour grosses Geschick.
Und was bleibt den beiden Hobbysportlern, wenn sie ihre Tour erfolgreich abgeschlossen haben?
Ein Erlebnis, das wir nie mehr vergessen werden.
Das sei keine Auszeichnung oder ein sportlicher Titel - sondern einfach schlicht ein unvergessliches Erlebnis. «So etwas machen wir vermutlich nie wieder», sagt Sandro Mirasolo.