An der Olma geht es nicht nur ums «Säulirenne» oder das Degustieren. Es wird auch über ernste Themen diskutiert. So über die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft, welche vor Herausforderungen steht. Auf der einen Seite rückt die Globalisierung immer weiter vor, auf der anderen Seite schotten immer mehr Länder ihre Grenzen ab. Bei kaum einem Thema gehen die Meinungen so auseinander, wie die Voten am Ostschweizer Food Forum zeigen.
Man wird früher oder später nicht darum herum kommen, sich immer mehr zu öffnen.
Es ist wichtig, den Marktzugang wie wir ihn heute haben, zu halten. Aber eine weitere Grenzöffnung ist heute kein Thema.
Die Zölle müssten abgebaut werden, die Unterstützung der Landwirtschaft soll mehr über Direktzahlungen laufen, so Konjunkturforscher Jan-Egbert Sturm. Weltweit sei eine andere Entwicklung im Gange als die Schweizer Wirtschaft meine, entgegnet Nationalrat Markus Ritter. Das beste Beispiel sei die USA, die schon fast beängstigend alle Märkte abschottet. Er glaube nicht, dass sich der Schweizer Markt weiter öffnen wird. Die Lösung für die Schweiz, liegt vielleicht in der Mitte.
Zwei Lager, zwei Meinungen. Nur in einem Punkt sind sich die beiden Redner am Ostschweizer Food Forum einig. Über den Trend zu regionalen Produkten. Aber während der Ökonom findet, auch da habe der höhere Preis seine Grenzen, meint der Landwirt, bei dem Schweizer Einkommen liege dies drin.