Die Grossrätinnen und Grossräte beschlossen nach zehnstündiger Diskussion mit 100 zu 16 Stimmen, dem Bündner Stimmvolk die Einreichung der Kandidatur zu empfehlen. Als Grundlage soll das von der Regierung vorgelegte Konzept dienen. Gegen eine Kandidatur stimmte allein die SP-Fraktion. Der einzige Parlamentarier der Grünliberalen enthielt sich der Stimme.
Mit ähnlichen Stimmenverhältnissen bewilligte das Parlament einen Verpflichtungskredit von 8 Millionen für die Kandidatur sowie die Bildung von Reserven von 300 Millionen für die Durchführung der Spiele.
Mit den reservierten Geldern sollen die Kosten der Infrastruktur und der Sicherheit weitgehend gedeckt werden.
Keine Defizitgarantie
Weiter sprach sich das Parlament einstimmig dafür aus, explizit festzuhalten, dass der Kanton Graubünden in keinem Fall ein Defizit für die operative Durchführung der Winterspiele übernehmen werde.
Die Durchführung sei Sache des Bundes, und deshalb trage der Bund auch das Risiko, sagte Volkswirtschaftsdirektor Hansjörg Trachsel.