1984 erlangte Eptingen plötzlich Ruhm weit über das Baselbiet hinaus: In Sarajevo kämpften Wintersportlerinnen und -sportler an den Olympischen Spielen um Medaillen und eine davon gewann ein Baselbieter; Rico Freiermuth holte mit seinen Bob-Kollegen Olympia-Bronze. Freiermuth schwärmt noch heute davon - und vom Fest, welches ihm seine Gemeine und der Musikverein Eptingen damals boten: «In Eptingen erlebten wir damals grossartige Feste. Das ist unvergesslich geblieben.»
Haarschnitt vom Prinzen
Später wechselte Freiermuth die Rolle. Er nahm erneut an olympischen Winterspielen teil, als Trainer des kanadischen Teams. Auch diese Zeit ist Freiermuth in guter Erinnerung. Lachend erzählt er von einer Wette, die er gewonnen hatte und deshalb einen Haarschnitt verpasst bekam. Freiermuth wettete auf eine Medaille seines Teams. Gewinnen sie, sollten ihm die kanadischen Bobfahrer die Haare schneiden. Die waren aber stark eingespannt, also legte ein anderer Hand an: der damalige Prinz Albert und heutige Fürst von Monaco.
In Eptingen erlebten wir grossartige Feste. Das ist unvergesslich geblieben.
Alles lies Freiermuth den Prinzen aber nicht abschneiden, den Rest sollte sein Team machen. «Also lief ich einen Tag mit einer halben Glatze herum, bis die Kanadier auch noch den andern Teil schnitten und ich eine ganze Glatze hatte.»
Während den Olympischen Winterspielen ist Rico Freiermuth dieser Tage stark beschäftigt. Mittlerweile ist er Sportlehrer und es sind Ferien. «Olympia ist für mich eine harte Zeit, denn ich werde jeden Wettkampf im Fernsehen ansehen.»