Markus Osterwalder ist selbständiger Grafiker in Herisau. Der 53-Jährige reist seit 24 Jahren an alle Olympischen Sommer-und Winterspiele. Vor Ort deckt er sich mit Fanartikeln ein und studiert das Design und Layout der jeweiligen Spiele.
Markus Osterwalder kehrt nie mit leeren Händen zurück. Aus Pyeongchang hat er unter anderem das Maskottchen aus Südkorea und seltene Plakate mitgebracht. Seine neusten Errungenschaften reiht er ein in seine Sammlung, die über 60'000 Objekte umfasst. Seine Olympia-Sammlung gilt als eine der grössten der Welt.
Nicht nur das Merchandising, Plakate und Medaillen interessieren Markus Osterwalder. Er sammelt auch sämtliches Druckmaterial, das er vor Ort erhält. Eintrittstickets, Lagepläne oder Fahrpläne sammelt der Herisauer ebenso und legt sie in seinem Olympia-Archiv ab.
Auch Olympia-Fackeln sammelt Markus Osterwalder. In seiner Sammlung in Herisau lagern bereits 15 Stück. Die neuste aus Pyeongchang soll schon bald dazukommen. Hierfür lässt er seine koreanischen Kontakte spielen. Vor Ort seien diese Olympia-Fackeln nämlich sehr viel günstiger sein, als wenn er sie online kaufen würde.
Offizielle Uniformen der Athletinnen und Athleten gehören ebenso zu Osterwalders Sammlung wie unzählige Dokumente über das Design der Olympischen Spiele. Der 53-jährige Appenzeller gilt diesbezüglich als absoluter Fachmann. Im Frühling konzipiert er eine Ausstellung im Olympischen Museum in Lausanne. Für ein Buchprojekt analysierte er für das IOC die Spiele von 1896 bis 2020. Das Buch über das Layout und Design der einzelnen Olympischen Spiele wird im Herbst an der Frankfurter Buchmesse vorgestellt.