Eine eigentliche Social-Media-Strategie habe es bislang nicht gegeben, sagt Regierungssprecher Marco Greiner. Jedes Departement habe die verschiedenen Kanäle nach eigenem Gutdünken genutzt. «Wir haben getestet, was dürfen Behörden online tun, was nicht, und wie lassen sich die Social-Media-Kanäle sinnvoll nutzen.»
Man habe gemerkt, dass Twitter der Kanal der harten Fakten sei. Facebook sei der Kanal, der eher geeignet sei, um identitätsstiftende Informationen über den Kanton zu verbreiten. «Mittlerweile sind wir sicherer geworden über den Nutzen verschiedener Social Media.» Man habe genügend Erfahrungen gesammelt, um einen Schritt vorwärts zu machen.
Defekte Strassenlaterne online melden
Eine Fachgruppe sei nun daran, ein Social-Media-Konzept zu erarbeiten. «Wir glauben, dass man sich in Zukunft über Social Media an die Behörden wendet.» In Zukunft soll es beispielsweise möglich sein, dass man via Twitter eine defekte Strassenlaterne melden kann und sich die Behörden zeitnahe um das Problem kümmern.
Das Ziel sei, dass sich die Verwaltung auf eine neue Generation von Bürgern vorbereite. «In zehn Jahren gibt es eine Generation, die fast nur noch online kommunziert. Und mit dieser Generation wollen wir einen Austausch haben.» Dies gehe aber nicht zu Lasten der traditionellen Kanäle wie Kundenschalter oder Telefonzentralen.