Wer in Aarburg, Endingen und Möhlin ein Baugesuch einreicht, kann dies seit ein paar Wochen über ein neues Internet-Portal tun. Dabei entfällt das Einsenden per Post, alle Pläne und Gesuche werden online ausgefüllt und an die Gemeinde geschickt.
Die drei Gemeinden sind Pilot-Gemeinden, ab 2019 soll das elektronische Einreichen der Baugesuche in allen Aargauer Gemeinden eingeführt werden. Dies gab Landammann Stephan Attiger am Freitag bekannt. Vom neuen System erhofft man sich beim Kanton und den Gemeinden viel:
- Die Baugesuche sollen schneller bearbeitet werden, weil u. a. Prozesse standardisiert werden und Postsendungen entfallen.
- Die Gesuchsteller können genau sehen, wie weit ihr Gesuch ist und welche Verwaltungsstelle sich gerade darum kümmert.
- Durch das einheitliche Verfahren sollen Bauverwaltungen auf den Gemeinden und beim Kanton effizienter arbeiten können.
Eine Effizienzsteigerung auf den Verwaltungen könnte auch bedeuten, dass es weniger Personal auf den Gemeinde- und Kantonsverwaltungen braucht. Das sei in Zeiten der knappen Finanzen bei Kanton und Gemeinden durchaus ein Ziel, sagte etwa Rolf Walser, Gemeinderat von Aarburg.
Wir rechnen mit Einsparungen beim Kanton.
Damit die Gemeinden die Baugesuche online bearbeiten können, muss aber auch investiert werden. Zum Beispiel braucht es für die Begutachtung von Bauplänen grössere und bessere Bildschirme. Die Investition in die Entwicklung des Portals «eBau Aargau» trägt der Kanton.