Offiziell beginnt das Openair St. Gallen am Donnerstag um 17 Uhr, inoffiziell für viele bereits vorher. Teil des Erlebnisses ist für sie nämlich das Anstehen vor dem Eingang.
Gut 2000 Leute standen am Eröffnungstag in der Kolonne – und das bei brütender Hitze. Daran zu stören, schien sich niemand von den Wartenden. Es sei eine gute Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen, sagten gleich mehrere Leute.
Nur noch ein Eingang
In diesem Jahr bildete sich eine lange Kolonne von der Hauptstrasse hinunter ins Sittertobel. Seit diesem Jahr gibt es nur noch einen Eingang entlang der Rechenwaldstrasse. Der Eingang von Abtwil her wurde aufgehoben. Immer weniger Leute würden lange anstehen, begründet Mediensprecherin Nora Fuchs. Und das Openair kann mit dieser Massnahme auch Kosten sparen.
Die ersten Besucher waren bereits am Dienstagabend angereist. Ganz zuvorderst eine Gruppe aus der Region St. Gallen. Sie haben ein richtiges Lager eingerichtet und – dem guten Wetter sei Dank – auf dem Boden geschlafen.
Chrüsimüsi aus Techno, Rap und Hardrock
In der ganzen langen Kolonne herrscht Camping-Feeling. Die Leute sitzen auf Stühlen, bräteln, trinken Bier und Wasser. Viele haben Musik dabei. Es tönt wie an einer Chilbi – ein Chrüsimüsi aus Techno, Rap und Hardrock. Nur Schlager und Volksmusik fehlt. Die Stimmung ist friedlich. Und es gab laut Openair auch keine Vorfälle zu verzeichnen.
Das Openair dauert bis am Sonntag. Hauptacts sind zum Beispiel Die Ärzte, Florence & the Machine oder Boys Noize.