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Bild 1 von 4Legende: Die Geschichte aus der Zeit von Ludwig XV. bedingt aufwändige Kostüme. zvg / Theatergesellschaft Entlebuch
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Bild 2 von 4Legende: Die Solistinnen und Solisten auf der Bühne werden von einem Chor und einem Orchester begleitet. zvg / Theatergesellschaft Entlebuch
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Bild 3 von 4Legende: Petra Wey, die Präsidentin der Theatergesellschaft, hat im Stück eine Solistenrolle. SRF / Silvan Fischer
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Bild 4 von 4Legende: In der Operette spielt sie Madeleine, die Frau von René, Graf d’Estrades. zvg / Theatergesellschaft Entlebuch
Intrigen, Macht und Eifersucht. Das sind die Ingredienzen der Operette «Madame Pompadour». Sie stammt aus der Feder des österreichischen Komponisten Leo Fall und ist auf das Jahr 1922 datiert.
Die Geschichte beginnt damit, dass sich René, Graf d’Estrades, langweilt. Er ist unzufrieden in dem zwar noch jungen, aber allzu korrekt-friedlichen Glück seiner Ehe mit Madeleine. Bei Nacht und Nebel entflieht er dem braven Leben auf dem Land und stürzt sich unerkannt ins Pariser Karnevalstreiben.
Das ist ein Operetten-Fieber und eine Leidenschaft, die unbezahlbar ist.
Ein grosser Teil des Dorfes Entlebuch ist für das aktuelle Projekt auf den Beinen. Seit rund einem Jahr wird geprobt. «Rund 200 Leute machen mit. Sei es auf, neben oder hinter der Bühne», sagt Petra Wey, die Präsidentin der Theatergesellschaft. Sie selbst spielt Madeleine, die Frau des Grafen. Nicht nur für sie ist der Aufwand beträchtlich.
Projekte sind Kitt für die Bevölkerung
«Für diese kleinere Rolle habe ich rund fünfzigmal geprobt. Doch für die Hauptdarstellerin, Madame Pompadour, waren es etwa hundert Proben.» Lohn kennen die Mitwirkenden nicht. «Das ist ein Operetten-Fieber und eine Leidenschaft, die unbezahlbar ist.»
Die Aufführungen der Theatergesellschaft finden alle drei Jahre statt. Sie bringen im Dorf grossen Zusammenhalt. Es ist auch so, dass viele junge Menschen in Entlebuch Instrumental- oder Gesangs-Unterricht nehmen im Hinblick auf eine Operette – sie haben das Ziel, irgendwann auf unserer Operetten-Bühne zu stehen.»