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Orchester Biel Solothurn Zum 50-Jahr-Jubiläum spannen Alt und Jung zusammen

Jost Meier und Samuel Niederhauser bringen das Jubiläumskonzert des Orchesters auf die Bühne.

Das Sinfonie Orchester Biel Solothurn feiert seinen 50. Geburtstag unter anderem mit einem Jubiläumskonzert. Hierfür spannt die älteste mit der jüngsten Generation zusammen.

Komponiert hat das Cellokonzert zum Jubiläum der 80-jährige Jost Meier, Mitgründer und langjähriger Dirigent des Sinfonieorchesters. Als Solist tritt der 21-jährige Cellist Stefan Niederhauser auf. Das Nachwuchstalent ist in Biel aufgewachsen. Schon als kleiner Junge sei er an die Konzerte des Sinfonieorchesters gegangen: «Mein Vater spielt im Orchester als Klarinettist. Es ist für mich eine grosse Ehre, an diesem Konzert solistisch aufzutreten.»

Von tiefem Niveau in die höchste Klasse

Das Sinfonie Orchester Biel Solothurn ist vor 50 Jahren aus verschiedenen Amateurorchestern gegründet worden. Das Niveau von heute habe man sich erst erarbeiten müssen, sagt Mitgründer Jost Meier: «Wir hatten noch keine grosse Auswahl an guten Musikern. Es gab zwar viele Junge, diese waren jedoch technisch noch nicht alle auf einem hohen Niveau.»

Meier war in den ersten zehn Jahren Chefdirigent des Sinfonieorchesters. «Wenn man schaut, wie das Orchester heute spielt, ist das zu damals ein grosser Unterschied», so Meier. Heute könne man sich mit anderen professionellen Orchestern messen.

Stefan Niederhauser und Jost Meier stehen vor einer Stellwand.
Legende: Stefan Niederhauser und Jost Meier sind ein eingespieltes Team. zvg/Joel Schweizer

Es gab damals viele Hürden, ein neues Sinfonieorchester zu gründen. Die Energie um dranzubleiben, habe er immer aus der Musik geschöpft, sagt Jost Meier: «Musik ist nicht nur ein Beruf, sie ist auch eine Obsession.» Dieses Feuer für die Musik verbindet die Beiden. Auch für Stefan Niederhauser bedeutet die Musik alles: «Ich bin aufgewachsen mit Musik. Als ich klein war, sagte ich auf die Frage, ob ich Musiker werden wolle: ‹Klar, ich will doch nicht arbeiten gehen.›»

Jost Meier wendet ein: «Für das Jubiläumskonzert hat Samuel aber sehr hart gearbeitet. Es ist ein derart schwieriges Stück, das ist harte Arbeit.» Er selber hätte das auch zu seinen besten Zeiten nicht spielen können, fügt der Profi-Cellist Meier an.

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