Am frühen Samstagmorgen trifft sich eine kleine Gruppe Leute der Klimastreikbewegung in einem alten Gebäude in Bern. Sie besprechen die letzten Details der Klimademo. Ihre Aufgabe ist es, den Demozug anzuführen.
Tristan Winter aus Bern ist seit Juni bei der Klimastreikbewegung dabei. Er gehört zu einer Handvoll junger Leute, die mit anderen Organisationen die nationale Klimademonstration organisieren. Bevor es losgeht, hängt er noch Transparente an den Demowagen.
Im Vorfeld haben Tristan Winter und seine Leute viel organisiert: Hauptaufgabe war, so viele Leute wie möglich zu mobilisieren. Deshalb wurde in sozialen Netzwerken und mit Flyern auf der Strasse auf die Demo aufmerksam gemacht. Am Samstag holen sie kurz vor Mittag den Wagen aus der Tiefgarage.
Die Klimaschützer um Tristan Winter ziehen den Wagen in die Berner Innenstadt. Eine Weile sind sie alleine, viele Leute am Strassenrand wundern sich.
Doch dem Aufruf der Klimaschützer folgen viele Menschen aus der ganzen Schweiz. Immer mehr Leute strömen nach Bern. Tausende versammeln sich am Samstag in der Innenstadt. Kurz nach Mittag sind ganze Strassenzüge voller Menschen.
Mittendrin im Getümmel: Tristan Winter, der zusammen mit anderen den Demonstrationszug anführt. Er freut sich über die vielen Menschen. «Es ist ein grosser Tag – einer meiner glücklichsten.»
Kurz nach 15 Uhr erreicht die Spitze des Demonstrationszuges den Bundesplatz. Mehrere zehntausend Leute machen mit. Kann damit wirklich etwas für den Klimaschutz erreicht werden? Ja, meint Tristan Winter. «Der Klimaschutz wird zum Thema und wir können die Leute aufklären.» Deshalb will er sich schon am Tag nach der grossen Klimakundgebung in Bern erneut mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern treffen. Für Sonntagvormittag haben sie eine Sitzung einberufen, um neue Streiks und Demonstrationen zu planen.
(SRF 1, Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr; pret;haee)