Seit Jahren sorgt im Naturama der traditionelle Osterbrauch für einen grossen Besucheransturm. Besonders beliebt war in den vergangenen Jahren auch das Streicheln von Küken. Seit diesem Jahr ist dies jedoch verboten.
Seit dem 1. März ist die revidierte Tierschutzverordnung in Kraft. Demnach dürfen Flucht- und Beutetiere wie Küken oder Kleinnager an Publikumsausstellungen nicht gestreichelt oder in die Hand genommen werden.
Die Besucherinnen und Besucher im Naturama können die Küken deshalb nur noch hinter Schaufenstern betrachen. Eine kleine Umfrage zeigt: Es stört kaum jemanden, dass die Küken nicht mehr angefasst werden dürfen.
Bea Stalder vom Naturama bedauert es, dass die Kinder die Küken nicht mehr berühren dürfen: «Wenn Kinder die Tiere in die Hände nehmen können, ist das eine sehr emotionale Geschichte. Es kann helfen ein Bewusstsein für diese Tiere zu entwickeln.»
Naturama-Bildungsleiterin Bea Stalder sieht aber auch die Vorteile: «Dieses Jahr ist es viel ruhiger. Die Kinder und ihre Eltern beobachten die Tiere viel konzentrierter.»
Die frisch geschlüpften Küken faszinieren so oder so. Der Osterbrauch im Naturama lockt am Osterwochenende jeweils Tausende Besucherinnen und Besucher an. Dies führt manchmal auch zu Staus.