Im Rahmen eines Sparpakets will der Kanton seinen Beitrag für diese Stadt
St. Galler Sekundarschule streichen. Dagegen wehrt sich der Schulverein und lancierte vor 14 Tagen eine Petition. Dass in so kurzer Zeit so viele Unterschriften zusammenkamen, erstaunt die Schulpräsidentin und CVP-Kantonsrätin Margrit Stadler: «Ich habe schon viele Unterschriftensammlungen mitgemacht. Aber so etwas habe ich in meinen 17 Jahren als Kantonsrätin noch nie erlebt.»
Schule gefährdet?
Eine Streichung des Kantonsbeitrags von 2 Millionen Franken an die Katholische Kantonssekundarschule «Flade» in St. Gallen würde die Existenz der Schule gefährden. Das sagen die Verantwortlichen der Schule. Deshalb wird in der Petition «Rettet unsere Flade» der Kantonsrat aufgefordert, bei der Beratung des «Sparpakets III» am 24. und 25. Juni auf die beantragte Streichung des Flade-Beitrags zu verzichten.
Stadt-Schule
Fast die Hälfte der Sekundarschüler der Stadt St. Gallen besuchen heute eine der drei «Flade»-Sekundarschulen. Mit 720 Schülerinnen und Schülern, 85 Angestellten und einem Jahresbudget von gut 13 Millionen Franken ist die «Flade» die zweitgrösste Oberstufe im Kanton. Stadt, Kanton und umliegende Gemeinden zahlen rund zwei Drittel des Budgets - die Katholiken den Rest, fast viereinhalb Millionen jährlich.
Offen für alle
Die katholische Schule ist offen für alle. Sie wird auch von Kindern aus den Nachbargemeinden Mörschwil, Eggersriet und Untereggen besucht, die keine eigenen Sekundarschulen führen. Nicht-Katholiken aus der Stadt St. Gallen müssen für die Flade Schulgeld zahlen.