Durchleuchtet wurden insgesamt elf Institutionen, sagt Andrea Lübberstedt, Leiterin des kantonalen Amts für Soziales. Bei der Suche nach Sparpotenzial habe man sich von der politischen Diskussion im Parlament leiten lassen: «Man wollte nicht unbedingt die Betreuungsqualität abbauen».
Bei einem Vergleich der verschiedenen Insitutionen habe sich gezeigt, dass vor allem in der Verwaltung noch Möglichkeiten bestünden, weniger Geld auszugeben. Tiefere Beiträge bekommen laut Lübberstedt künftig vor allem grössere Institutionen wie das Kinderschutzzentrum oder das Jugendheim Platanenhof. Auch die kleineren Institutionen sollen künftig eine lineare Kürzung von rund 0,5 Prozent hinnehmen müssen. Genaue Zahlen sind bisher nicht öffentlich.
Ausgenommen bei beiden Massnahmen ist einzig das Frauenhaus St. Gallen. «Wir würden sehr viel Schaden anrichten für verhältnismässig wenig Einsparungen», sagt die Leiterin des Sozialamts. Keine Rolle habe die politische Diskussion vor einem Jahr im Parlament gespielt. Dort hatten sich linke Politiker vehement für das Frauenhaus eingesetzt.