«Gemeinsam sind wir stärker»: Unter diesem Motto teilten die beiden Regierungen am Freitag ihre Pläne mit. Als grösserer Verbund könnten Kosten gespart und die Tarife gesenkt werden. Gegenüber anderen Anbietern könne man sich so besser positionieren.
Standorte und Angebote
Laut Mitteilung soll der Spitalverbund die heutigen Betriebe und Standorte beibehalten. In Herisau, Heiden und Appenzell soll je ein Akutspital mit unterschiedlichen medizinischen Schwerpunkten angeboten werden.
- Appenzell soll sich längerfristig auf orthopädische Wahleingriffe konzentrieren, ergänzt durch eine Basisversorgung.
- Herisau wird die erweiterte medizinische Grundversorgung inklusive Intensivpflege und Notfalldienst beibehalten.
- In Heiden soll die Geburtshilfe vorangetrieben werden
Kurzfristig sind grössere Veränderungen in den heutigen Spitalangeboten nicht zu erwarten. Angebots-Optimierungen und -Verlegungen könnten aber mittelfristig ins Auge gefasst werden, sagte Antonia Fässler, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartementes Appenzell Innerrhoden. Sicher ist indes, dass der Rettungsdienst in einem separaten Projekt neu organisiert wird.
Die Innerrhoder und Ausserrhoder Regierungen rechnen damit, dass der Spitalverbund frühestens 2014 Realität wird. Den Parlamenten wird nächstens Projektierungskredite beantragt. Bereist heute sollen die Spitäler näher zusammenarbeiten.