Die Ermittlungen gegen den Mann seien erst vor kurzem abgeschlossen worden, heisst es bei der zuständigen Staatsanwaltschaft. Insgesamt zwei Jahre wurde ermittelt. Neben Veruntreuung und Urkundenfälschung wird dem ehemaligen Finanzverwalter möglicherweise auch noch ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen.
Sechsstelliger Betrag fehlt
Der ehemalige Mitlödner Finanzverwalter soll die Buchhaltung mit fiktiven Geldbeträgen frisiert haben. Warum ist unklar. Der leitende Staatsanwalt Willi Berchten will gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» auf SRF 1 nur rätseln. Der ehemalige Mitlödner Finanzverwalter soll es nicht ertragen haben, dass er alljährlich derart schlechte Zahlen habe präsentieren müssen. Mit dieser Argumentation habe er bei den Befragungen sein Handeln erklärt, so der Staatsanwalt Willi Berchten weiter.
Der Gemeinde Mitlödi soll durch die frisierten Zahlen ein Schaden im sechsstelligen Bereich entstanden sein. Das Kantonsgericht verhandelt den Fall voraussichtlich im nächsten Frühling.