Betreiber von Wasserkraftwerken nutzen das Wasser aus Bächen und Flüssen um Strom zu produzieren. Wie viel Wasser dabei im Flussbett bleiben muss, ist im Gewässerschutzgesetz klar geregelt. Ist zu wenig sogenanntes Restwasser vorhanden, so sterben die Fisch und das Leben im Gewässer.
Im Kanton Appenzell Ausserrhoden müssen sechs Restwassersanierungen vorgenommen werden. Dabei geht es vor allem um zwei Stellen an der Sitter und der Urnäsch. Es ist Aufgabe des Kantons dafür zu sorgen, dass genügend Wasser fliesst. Bisher wurde aber nichts gemacht, da die Prioritäten anders gesetzt wurden. Bis Ende 2014 sollen die Sanierungen definiert werden. Bis diese aber umgesetzt werden, dürfte es weiter fünf Jahre dauern, wie der Ausserrhoder Kantonsingenieur Urban Keller sagt.
Dies sei eine Katastrophe, findet Lukas Indermaur vom WWF Schweiz. Die Restwassersanierung bedarf einer höheren Priorität. Der WWF fordert deshalb einen schnelleren Zeitplan.