Bekannt war es schon länger, die Umsetzung eines gemeinsamen Spitalverbunds der beiden Appenzell erwies sich als schwieriger als erwartet. Verzögerungen prägten das Projekt, frühestens 2015 sollte es umgesetzt werden. Nun ist klar: ein gemeinsamer Spitalverbund ist vom Tisch. Dies teilten die Regierungen der beiden Kantone am Freitag mit. Nachdem erste Abklärungen dafür gesprochen hätten, würden die Risiken heute höher eingeschätzt als die Chancen.
Dies hat Konsequenzen, besonders für das Spital Appenzell. Der Spitalrat und die Standeskommission haben entschieden, aus dem Spital ein ambulantes Versorgungszentrum, kombiniert mit einer kleinen, stationären Abteilung, zu realisieren. Die betriebliche Neuausrichtung soll in den kommenden zwölf Monaten sukzessive umgesetzt werden.
Ein Stellenabbau sei nicht zu vermeiden, schreibt die Innerrhoder Regierung in einer Mitteilung. Die Spitalführung werde aber alles daran setzen, die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stellensuche zu unterstützen.