Das heutige Hallenbad in Appenzell ist bereits 40 Jahre alt. Am 15. Dezember wird es geschlossen. Es soll durch einen Neubau ab 2017 ersetzt werden. Bereits im September 2012 hat eine Planungskommission die Eckdaten dafür festgelegt. Als Kostendach wurden 22 Millionen Franken definiert.
Nach einem Studienauftrag hat das Architekturbüro Seilerlinhart den Zuschlag erhalten. Auf der Basis der ersten Pläne wurde daraufhin ein konkretes Projekt ausgearbeitet. Dabei wurde festgestellt, dass die technischen Installationen und die Räume teurer kommen als geplant; die Fachplaner veranschlagten dafür 25,7 Millionen Franken. Zu viel, befand der Grosse Rat, der die Finanzvorlage im Januar 2014 diskutierte. Das Projekt wurde deshalb zur Überarbeitung zurückgewiesen.
Kein Schnick-Schnack
Nun liegt ein neuer Vorschlag vor. Kostspielige Bauteile wie Oblichter über dem Schwimmbecken oder Unterwasserfenster wurden weggelassen, die Bereiche Garderoben, Umgang Schwimmbecken, Treppenhaus und Wellness wurden verkleinert, auf Kunst am Bau wurde verzichtet. Mit 23,5 Millionen Franken ist das neue Hallenbad-Projekt deshalb deutlich günstiger.
Letztes Wort hat die Landsgemeinde
Nun muss der Grosse Rat am 20. Oktober diskutieren, ob die Mehrkosten akzeptiert werden. Denn vor allem der Kanton muss mehr an den Bau bezahlen (9 Millionen statt 7,5 Millionen). Schliesslich wird Ende April die Landsgemeinde und eine Woche später werden die Bezirksgemeinden (die Bezirke steuern insgesamt 2,5 Millionen an den Bau bei) über die Kreditvorlage befinden.