Die Anzahl Aussteller und die erzielten Eintrittseinnahmen genügten immer weniger, um die beträchtlichen Kosten einer solchen Veranstaltung zu decken. Da trotz vieler bereits ergriffener Massnahmen keine Verbesserung der Resultate in Aussicht stand, haben die Olma Messen St.Gallen nun einen Schlussstrich gezogen.
Tierschutz hat «keinen Einfluss» auf Entscheid
Der Entscheid richte sich nicht generell gegen das Ausstellen von Tieren an Messen. Der kritische Bericht des Schweizer Tierschutzes vom letzten März und die nachfolgende Medienberichterstattung habe ihn nicht direkt beeinflusst. Die nötigen Verbesserungen konnten bei der letzten Durchführung bereits realisiert werden. Die Olma Messen St.Gallen führen weiterhin eine Reihe von Veranstaltungen mit Tieren durch.
Tiernahrungs-Industrie abseits geblieben
Obwohl die Animalia beim Publikum offenbar beliebt war und die Messe jeweils bis zu 21‘000 Besucher zählte, reichten die Einnahmen je länger desto weniger, um den Aufwand zu decken. Entscheidend war für die Veranstalter die Feststellung, dass der Markt für Tiernahrung und Zubehör für die Tierhaltung zwar bedeutend ist, aber von wenigen grossen Firmen dominiert wird, die nicht auf das Marketing-Instrument Messe setzen und an der Animalia St.Gallen mehrheitlich nicht teilnahmen. Zudem ging die wirtschaftliche Krise der letzten Jahre auch an dieser Branche nicht spurlos vorbei. Dies spürte auch die «Schwesterveranstaltung» Animalia Lausanne, die bereits letztes Jahr nicht mehr durchgeführt wurde.