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Bild 1 von 5. Das von der Stadt gemietete Haus wurde bis im Sommer 2011 von Handwerkern, Flüchtlingen und Solidaritätsmitgliedern in unbezahlter Arbeit renoviert. Das «Solihaus» bietet einen Mittagstisch und Beratungen. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 5. Schewit Tewelde bei der Arbeit. Seit November 2004 wird in St. Gallen für Asylsuchende von Montag bis Freitag gekocht. Freiwillige, von Studierenden bis zum Pensionierten, helfen tatkräftig mit. Auch die Asylsuchenden kochen Speisen aus ihrer Heimat. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 5. Inzwischen sind auch in den Regionen Mittagstische und Treffpunkte entstanden. Im Rheintal gibt es auch eine Nähstube, wo die Asylsuchende das Handwerk lernen und auch für sich Kleider machen können. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 5. Der Unterricht findet im ehemaligen Schulhaus St. Fiden statt, nur einige Schritte vom Solihaus entfernt. Die Integra ist eine autonome Schule, die Teilnahme ist kostenlos und die Kursleiter arbeiten unentgeltlich. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 5. Die Asylsuchenden lernen das Alphabet, sie lernen Deutsch auf verschiedenen Stufen oder unterrichten ihre Sprache anderen, wie zum Beispiel Arabisch oder Spanisch. Bildquelle: SRF.
Eine Gruppe tat sich zusammen und sagte sich, «diesen Menschen muss geholfen werden». Es entstand das Solidaritätsnetz St. Gallen. Weil sich auch Interessierte aus umliegenden Kantonen meldeten, entstand das Solidaritätsnetz Ostschweiz.
Schnell wurde ein Mittagstisch organisiert, Freiwillige begleiteten Asylsuchende zu den Sozialämtern, übersetzten amtliche Dokumente und versuchten zu vermitteln. Auch heute noch. Mittlerweile zählt die Basis über 1'000 Mitglieder und umfasst die Kantone St. Gallen, Thurgau und Graubünden. Wie viele Freiwillige mitarbeiten ist unklar, da immer mal wieder jemand dazu kommt. Es sind schätzungsweise 200 Aktive.
Verschiedene Projekte
Das Solidaritätsnetz Ostschweiz besteht aus vielen verschiedenen Projekten: Das Solihaus in St. Gallen beispielsweise, wo die Büros sind und die Asylsuchenden sich zum Mittagstisch treffen. Hier erhalten sie Hilfe mit den amtlichen Dokumenten, können sich untereinander austauschen. Nur wenige Fusschritte entfernt ist die Schule, Bildung für alle. Hier werden das Alphabet gelernt und Deutschkurse besucht.
Eine Gruppe besucht Flüchtlinge im Gefängnis, die in Vorbereitungshaft oder Ausschaffungshaft sitzen. Oft trifft es Menschen, die schon lange hier leben, aber nicht in ihre Heimat zurück können.