Die Regierung soll künftig nur noch fünf statt sieben Regierungsräte umfassen. Diese sollen dafür im Vollamt, also zu 100 Prozent, angestellt sein, statt wie bisher offiziell zu 80 Prozent. Zweiteres wird von den meisten Parteien und Organisationen begrüsst. Die Reduktion stösst allerdings auf wenig Gegenliebe.
Die Bürgernähe gehe verloren, sagt Patrik Louis von der Ausserrhoder FDP gegenüber «Regionaljournal Ostschweiz». SVP-Präsident Edgar Bischof macht sich Sorgen, wenn bei fünf Regierungsräten einer ausfallen würde: «Dann wäre die Regierung sehr dünn besetzt.»
Und SP-Präsident Yves Balmer fügt an: «Fünf Regierungsräte hätten weniger Zeit für das Volk.» Die SP verlangt allerdings weitere Informationen. Sie hat sich noch nicht festgelegt.
Weitere Anpassungen mit der sogenannten Staatsleitungsreform stiessen allerdings mehrheitlich auf ein positives Echo. Dabei geht es unter anderem um die Stärkung des Kantonsrats.
Die Regierung müsse die Vernehmlassungsantworten nun genau anschauen, sagt der zuständige Regierungsrat Matthias Weishaupt. Im Februar werde man die Vorlage diskutieren. Dann kommt sie in den Kantonsrat.