Nach einem Millionenverlust beim Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau (EKT) vor rund sechs Jahren war das Vertrauen in das kantonseigene Unternehmen angeschlagen. Im Grossen Rat wurde darauf gefordert, dass der Kanton die Beteiligung beim Stromkonzern Axpo direkt übernimmt.
Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben
Es stellte sich dann jedoch heraus, dass dies hohe Bundessteuern verursachen würde. Die Regierung legte das Vorhaben für drei Jahre auf Eis. Nun hat sie entschieden, dass sie nochmals zwei Jahre zuwarten will. Die Entwicklungen beim Steuerrecht des Bundes und im Strommarkt seien noch nicht absehbar. Deshalb werde man die Situation in zwei Jahren nochmals beurteilen.
Allerdings räumt Regierungsrat Kaspar Schläpfer ein, dass der indirekte Aktienbesitz kaum Nachteile habe. Das Vorhaben ganz fallen zu lassen, ist für die Regierung derzeit trotzdem noch kein Thema.