Notenstein war aus der früheren Bank Wegelin, der ältesten Privatbank der Schweiz, hervorgegangen. Weil die US-Justiz Wegelin Beihilfe zur Steuerhinterziehung vorwarf, verkaufte die Bank sämtliche Aktivitäten mit Ausnahme des US-Geschäftes an die Raiffeisenbank mit Hauptsitz in St. Gallen. Raiffeisen gründete daraufhin die Notenstein Privatbank, die heute als Vermögensverwalterin tätig ist und rund 21 Milliarden Franken verwaltet.
Anfänglich löste die Übernahme kritische Reaktionen, beispielsweise seitens der Raiffeisen-Genossenschafter, aus. Mittlerweilen hätten sich die Wellen geglättet, sagt CEO Künzi. Trotz schwieriger Umstände sei auch das Personal der Bank treu geblieben. Lediglich 6 von rund 150 Kundenberatern hätten ihre Stelle gewechselt. Künzi erwartet einen erfolgreichen ersten Jahresabschluss. Dieser wird Anfang März gemeinsam mit den Raiffeisenzahlen präsentiert.