Das Bezirksgericht Weinfelden erhöhte die von der Staatsanwaltschaft beantragte Strafe von 49 Monaten auf 60 Monate. Der Verteidiger hatte für den geständigen Angeklagten eine Strafe von 40 Monaten verlangt. Ob der dreifache Vater das Urteil an die zweite Instanz weiterzieht, ist noch offen.
Das Gericht glaubte dem geständigen Täter nicht, dass er zum ersten Überfall im Jahr 2001 auf die Bankfiliale der Thurgauer Kantonalbank in Erlen von Bekannten seiner damaligen Freundin gezwungen worden sei.
Angst und Schrecken
Der spielsüchtige Mann habe sowohl den ersten wie den zweiten Überfall auf dieselbe Bank im Jahr 2010 mit Waffen verübt, sagte die vorsitzende Richterin bei der Urteilseröffnung. Er habe die Bankangestellten in Angst und Schrecken versetzt, um sich mit dem erbeuteten Geld persönlich zu bereichern. Zudem habe der dreifache Vater einem gutgläubigen Kollegen Geld gestohlen und ihn dazu erpresst, zwei Bankkredite aufzunehmen, sagte die Richterin.