Drei Bahnöfe gibt es in Rorschach: Da ist zum einen am Stadtrand der Hauptbahnhof, zum anderen der Bahnhof am Hafen und zum dritten der Bahnhof Stadt. Genau genommen ist das nur eine Haltestelle auf der einspurigen Strecke nach St.Gallen. Eine Strecke, die mitten durch Rorschach geht und gesäumt ist von sieben Barrieren.
Bund, Kanton St. Gallen und SBB beteiligen sich
Eine Verbindung zwischen dem unteren Stadtteil am See und dem oberen in Richtung Rorschacherberg: Dieses Anliegen ist nicht neu. Aber jetzt könnte es Realität werden dank Geldern des Bundes, der SBB und dem Kanton St.Gallen. Was sicher gemacht wird: Die SBB realisieren eine Doppelspur zwischen Goldach bis Rorschach Stadt und bauen den Bahnhof Stadt aus. Finanziert durch Gelder aus dem Topf der Bundesbahn. Und: Der Bund wäre bereit sich mit 40% am Bau einer Strassenunterführung zu beteiligen, und zwar im Rahmen des Agglomerationsprogramms. Und auch der Kanton würde sich am Bahnhofsausbau und dem Bau eines Busbahnhofs beteiligen. Wenn die Stimmberechtigten von Rorschach am 28. Februar einer Beitrag der Stadt zum Grossprojekt absegnen.
Gesamtkosten von 60 Millionen Franken
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 60 Millionen Franken. Dafür gibt es eine Doppelspur, einen ausgebauten Bahhof Stadt, einen Bushof und eine Strassenunterführung. Die Unterführung braucht es vor allem, damit die Fahrpläne der Busse eingehalten werden können. Denn ein Ziel des Projektes ist die Schnittstelle der Buse mit der Bahn.
Von diesen 60 Millionen muss Rorschach 14,7 Millionen übernehmen. Aufgeteilt in zwei Kreditvorlagen, die eine breite Zustimmung finden: SVP, CVP, FDP und SP befürworten das Vorhaben des Stadtrates. Wird das Projekt realisiert, würde rund um den Bahnhof Rorschach Stadt, laut dem Stadtpräsidenten Thomas Müller, ein neuer Stadtkern entstehen. Der SVP-Nationalrat und Stadtpräsident von Rorschach sieht deshalb in den Vorlagen grosses Potential für eine positive Entwicklung der Stadt Rorschach.