Der Abschnitt der Thur zwischen Bürglen und Weinfelden soll vergrössert werden, um so Hochwasserschäden in der Höhe von bis zu 360 Millionen Franken zu verhindern. Die Pläne dazu hat die Thurgauer Regierung vor einigen Monaten vorgestellt, nun regt sich Widerstand.
Federführend ist Hans Stalder. Er präsidiert die Gruppierung «Neue Bauernkoordination», die sich schweizweit für die Anliegen der Landwirte einsetzt. Für ihn ist klar: Die Pläne der Regierung greifen zu kurz. «Hochwasserschutzmassnahmen sollten ganzheitlich geplant werden», sagt Stalder gegenüber Radio SRF. Dazu müssten seiner Ansicht nach die Kantone Thurgau und St. Gallen zusammenspannen. Ausserdem kritisiert Stalder, dass die Landwirte aufgrund des aktuellen Projekts zu viel Kulturland verlören. «Das würde unsere Existenz bedrohen.»
Die Thurgauer Regierung nimmt aufgrund der laufenden Einsprachen keine Stellung zu den Vorschlägen der Bauern.