Elf Tage - 400'000 Besucherinnen und Besucher, 642 Aussteller - die 72. Olma ist voll im Gang und die Traditionsmesse ist nach wie vor beliebt: Für viele Ostschweizer ist ein Besuch auf dem Messegelände ein Muss.
Auch Händler aus der ganzen Schweiz kommen gerne nach St.Gallen. Einige von ihnen reisen bereits seit Jahrzehnten an. Sie würden die Olma nutzen, um den direkten Kontakt mit der Kundschaft zu pflegen, erklären sie gegenüber Radio SRF.
Betrunkene beschädigen Marktstände
Dieses Jahr wird aber auch Kritik laut. Marktsteller beschweren sich über Randalisums. Während der Nacht würden betrunkene Gäste wahllos Stände beschädigen. Man wünschte sich im Kampf gegen Betrunkene mehr Unterstützung, erklärt Hiltrud Frei vom Schweizer Marktverband in der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF. Dazu nimmt Olma-Direktor Nicolo Paganini Stellung. Für die Sicherheit auf dem Jahrmarktgelande sei die Stadt verantwortlich. Man müsse das Problem aber gemeinsam angehen. Im Gespräch unterstreicht er aber auch die Wichtigkeit der Olma für die gesamte Region - und was die Messe von anderen unterscheidet.
Kritik üben auch jene Gastronomen, die ausserhalb des Olma-Geländes ein Restaurant oder eine Bar betreiben. Die Lärm- und Sicherheitsvorschriften würden immer wieder angepasst. Es sei zunehmend schwieriger, die Auflagen der Behörden zu erfüllen.