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Obstanlage im Kanton Thurgau
Legende: In den Obstanlagen im Kanton Thurgau musste bisher kein Streptomycin gespritzt werden. Keystone

Ostschweiz Bisher kein Streptomycin: Aufatmen bei Thurgauer Bauern

In diesem Jahr mussten die Thurgauer Bauern ihre Obstanlagen noch nicht mit Streptomycin bespritzen. Einerseits war das Wetter für den Obstbau dieses Jahr günstig. Andererseits konnten die Bauern auf das Pflanzenschutzmittel LMA zurückgreifen.

Bisher war das Wetter mit kühlen Nächten und wenig Feuchtigkeit ideal, damit es keine Feuerbrand-Infektion gab. Auf die Freigabe von Streptomycin konnte das Thurgauer Landwirtschaftsamt also verzichten.

Als Alternative zu Streptomycin hat das Bundesamt für Landwirtschaft zum zweiten Mal nach 2014 das Pflanzenschutzmittel LMA (Kaliumaluminiumsulfat) zugelassen. LMA darf in der Schweiz, befristet bis Ende September, bei Bedarf dreimal pro Parzelle angewendet werden.

Im Kanton Thurgau musste LMA in diesem Frühjahr vereinzelt eingesetzt werden. Die Empfehlung kam jeweils vom Landwirtschaftsamt des Kantons Thurgau. Ob dieses Jahr tatsächlich auf Streptomycin verzichtet werden kann, könne nächste Woche gesagt werden, so der Leiter Ueli Bleiker. Denn die Temperaturen steigen in den nächsten Tagen an und es ist feucht, dies begünstige eine Feuerbrand-Infektion.

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