Seit 1979 wird die Temperatur des Bodensee-Oberflächenwassers in Bregenz kontinuierlich gemessen. Anfang Februar war das Wasser 6 bis 6,5 Grad warm. Die bisherigen Rekordtemperaturen wurden damit um bis zu 1,3 Grad überschritten, wie die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) schreibt.
«Damit zeigt sich einmal mehr, dass die Auswirkungen des Klimawandels auch im Bodensee nachweisbar sind», zitiert die IGKB ihren Präsidenten Elmar Zech aus Bregenz. Dank der guten Wasserqualität bleibe der ökologische Zustand des Sees aber auch bei höheren Wintertemperaturen stabil.
Insgesamt sei damit zu rechnen, dass der See auch künftig im Winter auf Dauer wärmer werde, heisst es.
Durch die höheren Temperaturen wird die Durchmischung des Seewassers eingeschränkt. Diese Durchmischung ist für die Sauerstoffversorgung am Seegrund bedeutend. Sauerstoffmangel könne die Organismen am Seegrund, zum Beispiel auch den Fischlaich, schädigen, schreibt die IGKB.