Das Agglomerationsprogramm will vor allem die Verkehrssituation in den Städten und Gemeinden verbessern. Dabei geht es nicht nur um Strassenprojekt sondern auch um den Fuss- und Radverkehrs. In der ersten Tranche (Ausbauschritt 2013) wurden in der Ostschweiz Projekte finanziert wie das S-Bahn-Netz St. Gallen, die Durchmesserlinie der Appenzeller Bahnen, die Entlastungsstrasse in Arbon oder die Umgestaltung der St. Gallerstrasse in Gossau.
80 Millionen für Bodenseeregion
Nun hat der Bundesrat Gelder für die sogenannte zweite Generation freigegeben (Ausbauschritt 2015). Insgesamt fliessen 165 Millionen Franken in die Ostschweiz und nach Graubünden; den Hauptharst bekommt die Region St. Gallen / Arbon-Rorschach mit rund 80 Millionen Franken. Damit sollen vor allem kleinere Projekte finanziert werden, wie die Bahnhofgestaltung in Rorschach, Goldach, St. Fiden, Winkeln und Arnegg. Ebenfalls vorgesehen sind mehrere Massnahmen zugunsten des Langsamverkehrs.
A1-Anschluss kommt erst 2019
In die dritte Tranche, die ab 2019 umgesetzt wird, fällt der Ausbau des A1-Autobahnanschlusses Wilen in Rorschach. «Das Agglomerationsprogramm St.Gallen / Arbon - Rorschach wird vom Bund als wichtig eingestuft. Dadurch profitiert die Region von einem Mitfinanzierungsanteil von 40 Prozent. Keine andere Schweizer Agglomeration konnte einen höheren Anteil an Bundesmitteln erwirken», heisst es dazu in einer Mitteilung des Vereins Region Appenzell AR - St. Gallen - Bodensee.
Mit der zweiten Programmbotschaft zur Beseitigung der Engpässe im Nationalstrassennetz zeigt der Bundesrat weiter auf, welche Erweiterungen des Netzes mit den verbleibenden beim Bund reservierten Mittel finanziert werden sollen. Die Finanzierung der dritten Röhre Rosenbergtunnel soll demnach im Rahmen der nächsten Programmbotschaft in voraussichtlich vier Jahren verbindlich beschlossen werden.