Zweimal dachte Roman Wüst öffentlich wahrnehmbar an einen Jobwechsel: 1988 kandidierte er für den St. Galler Stadtrat und wurde zwar gewählt, schied aber als Überzähliger aus. Im Jahr 2000 kandidierte er erfolglos als Gemeindepräsident von Wittenbach SG.
Den Hauptteil seines Arbeitslebens arbeitete Roman Wüst aber als Generalsekretär im St. Galler Gesundheitsdepartement. Er war an den grossen Diskussionen um die Schliessung der Spitäler Anfang der 2000er Jahre beteiligt. Diese kosteten seinen damaligen Chef, Regierungsrat Anton Grüninger, letztlich das Amt. Für ihn selbst stand eine Kandidatur als Regierungsrat nie zur Debatte.
Ich fühlte mich als Nummer zwei immer sehr wohl.
Wüst war beteiligt an der Ausarbeitung des heutigen Milliardenprojekts zum Ausbau der Spitäler. Im Interview spricht Roman Wüst über die Sorgen und Freuden im Job, aber auch über die Gesundheitsversorgung im Kanton St. Gallen.