Mit einem Umzug durch Appenzell und einem Festakt in der Kirche haben die Kantone Appenzell Innerrhoden und am Freitag an ihren Beitritt zur Eidgenossenschaft vor 500 Jahren erinnert. Festredner Peter von Matt würdigte die Jubilare als «zwei Herzen und zwei Seelen unter einem grossen schwarzen Bären».
Hunderte von Einheimischen säumten die Strassen in Appenzell, als die rund 400 Gäste mit Musik und Fahnen durchs Dorf schritten. Im Umzug dabei waren Bundespräsident Ueli Maurer, Nationalratspräsidentin Maya Graf, die alt Bundesräte Hans-Rudolf Merz und Arnold Koller, der St. Galler Bischof Markus Büchel, Armeechef André Blattmann sowie Delegationen aller Kantonsregierungen.
Das Regionaljournal vom Jubiläumsfest
Die beiden Liechtensteiner Regierungsräte Aurelia Frick und Adrian Hasler betonten die freundschaftliche Zusammenarbeit: «Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden sind uns als Nachbarn nicht nur räumlich nahe. Wir sind in vielen Bereichen als Partner in den vergangenen Jahren immer näher zusammengerückt», so Regierungschef Hasler. Und der Innerrhoder Landammann Daniel Fässler sagte: «Es ist die Freundschaft, die uns heute zusammenführt».
Regionaljournal vor Ort
Mit einem Extrazug fuhr die Gesellschaft am Mittag nach Herisau, wo ein Bankett stattfand. Am späteren Nachmittag startete schliesslich in Herisau ein Volksfest, das bis weit in die Nacht andauerte. Musikalisch begleitet wurde der Abend durch verschiedene Musikformationen. – Das «Regionaljournal Ostschweiz» berichtete live vor Ort.
Mit dem Jubiläumsfest neigt sich das Gedenkjahr dem Ende zu. Den offiziellen Schlusspunkt setzen wird eine schlichte Gedenkfeier in Appenzell am 17. Dezember, dem 500. Jahrestag des Beitrittsbeschlusses.