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Bild 1 von 8. Er stappelte hunderte von Holzstühlen aufeinander. Dieses Projekt enstand 1997 in der Kappelle Saint-Louis de la Salpêtriere in Paris. Bildquelle: Kunstmuseum Thurgau.
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Bild 2 von 8. Aus Holz-Gemüsekisten baute Kawamata 2008 dieses Kunstwerk im Schloss Versailles in Paris. Bildquelle: Kunstmuseum Thurgau.
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Bild 3 von 8. Dieser Turm wurde 2012 in Japan gebaut. Der Turm hielt sogar dem Erdbeben stand, welches durch den Tsunami ausgelöst wurde. Bildquelle: Kunstmuseum Thurgau.
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Bild 4 von 8. 2013 realisierte Kawamata an der Art Basel Cafés im Stil der Favelas. Das Projekt provozierte durch den Gegensatz zwischen Favelas und die Champagner trinkenden Gäste. Bildquelle: Kunstmuseum Thurgau.
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Bild 5 von 8. Mit Kunststudenten aus Paris und mit Mitarbeitenden der Stiftung der Kartause Ittingen baute der japanische Künstler Anfang 2013 den Scheiterturm. Bildquelle: Kunstmuseum Thurgau.
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Bild 6 von 8. Der Scheiterturm vor der Kartause Ittingen soll bis 2015 stehen. Der Turm ist im letzten Jahr um etwa 15 bis 20 Zentimeter geschrumpft. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. Tadashi Kawamata bei der Arbeit im Kunstmuseum Thurgau. Der Künstler wurde 1953 in Japan geboren. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 8. «Prekäre Konstruktionen» ist der Name der Ausstellung im Kunstmuseum Thurgau: Das Ungewisse und die Ungewissheit bestimmen die Konstruktionen von Kawamata. Im Mittelpunkt steht die Entstehung des Scheiterturms. Bildquelle: SRF.
Kunst müsse provozieren, ist Kawamata überzeugt. Seine Kunst tue dies auf keine simple Art und Weise, er sei kein Skandalmacher. Er spielt viel mehr auf die Tatsache an, dass alles vergänglich ist, dass die Ressourcen und die Mittel begrenzt sind und dass nichts ewig hält. Dies ist die Botschaft hinter vielen seiner Konstruktionen, die vielfach aus Holz gebaut sind.
Tadashi Kawamata realisierte schon rund 300 Projekte in seinen rund 35 Jahren als Künstler. Sein Leben sei ein grosses Projekt, er lerne ständig und für ihn gehe ein Projekt fliessend in das nächste über, auch wenn das eine abgeschlossen ist, so der japanische Künstler.
«Wo der Auftrag ist, gehe ich hin»
Er war in Zug, in Basel, Uster, im Kanton Graubünden und auch schon im Thurgau. Es sei allerdings purer Zufall, dass er schon mehrere Werke in der Schweiz umgesetzt hat. «Die Kunstwelt ist klein. Dann sieht jemand mein Werk und will auch eines, dann mache ich dieses und dann kommt der nächste.»
Kawamata macht sich keine Gedanken über die Zukunft. Sein nächstes Projekt sei in Schweden, in Paris habe er auch noch eines und in Japan. Mehr überlege er sich nicht, er habe keine Ambitionen noch mehr zu machen oder unbedingt eine Auszeichnung zu erhalten. Für ihn sei Kunst nichts zwingendes, es sei wie ein Gewürz, man brauche es nicht, aber es mache das Leben reicher.