Themen wie die zunehmende Zahl von geschiedenen Bäuerinnen und Bauern sowie die Schwierigkeit, Nachfolger für die Hofübernahme zu finden, möchte Peter bei einer allfälligen Wahl ins Vize-Präsidium des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV) verstärkt diskutieren. Die 51-jährige wurde vom Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverband als Kandidatin vorgeschlagen. Bewusst auch, um die Frauen und deren Anliegen zu vertreten.
Den Alltag dieser Frauen, die sie vertreten würde, kennt Peter bestens. Sie ist selbst Bäuerin und betreibt mit ihrem Mann einen Hof im thurgauischen Kefikon. Neben der Hofarbeit mit 60 Kühen, einem Stall voll Hühner und einem kleinen Hofladen, findet die ehemalige Kantonsrätin immer Zeit, um sich für gesellschaftliche Anliegen einzusetzen – früher in politischen Ämtern und heute als Vertreterin der Bäuerinnen und Bauern in verschiedenen Funktionen.
Heute sei es schwierig, sich zu entscheiden, ob man einen landwirtschaftlichen Betrieb übernehmen möchte, sagt Peter. Sie legt den jungen Bauern und insbesondere den Bäuerinnen jedoch nahe, sich gut zu überlegen, was ihnen wirklich Spass macht und auf ihr Herz zu hören. Die Nachfolge auf Peters Hof scheint bereits geregelt zu sein: Der jüngste Sohn macht gerade eine Ausbildung zum Landwirt und möchte den elterlichen Hof übernehmen.