Der Kanton Thurgau hat sich bei den Logiernächten in den letzten Jahren im Ostschweizer Vergleich gut gehalten. Im letzten Jahr sind die Logiernächte leicht gestiegen, um fast zwei Prozent auf 421'000 Übernachtungen. Es liegt aber noch mehr drin. Dies zeigt eine Potentialanalyse in der Hotellerie, die der Kanton vor drei Jahren machen liess.
Mehr Mittel von der öffentlichen Hand
Um das Potential im Tourismus weiter auszuschöpfen, braucht es aber auch mehr Mittel. Und diese erhält die neue Dachorganisation von Thurgau Tourismus, die kantonale Destinationsmanagement Organisation Thurgau Bodensee, in den nächsten vier Jahren auch: Total gut eine Million vom Kanton und gleichviel vom Bund. Die neue Organisation ist nämlich ein kantonales Projekt im Rahmen der neuen Regionalpolitik des Bundes.
Als Neuerung gibt es beispielsweise eine Fachstelle für Beherbergung, die die Übernachtungsmöglichkeiten im Kanton fördert. Bisher schaute jede Region mehr für sich. Und da zeigten sich auch bereits erste Erfolge, meint Rolf Müller, Geschäftsführer von Thurgau Tourismus. Dank der zusätzlichen Mittel gibt es seit Anfang Jahr bei Thurgau Tourismus neu auch eine Verkaufsperson, die Seminarangebote im Thurgau gezielt vermarktet. Und auch in diesem Bereich gebe es eine Zunahme bei den Buchungen, so Müller.
Vieles sei aber nach wie vor im Aufbau, vor allem auch neue Angebote für Familien. Im Herbst sollen die einzelnen Projekte konkreter werden. Damit soll auch klar werden, wie die neue Organisation den Tourismus im Thurgau weiterentwickeln will.
SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 06.32 Uhr