Es war im Jahre 1903, als die Schweiz zum ersten Mal vermessen wurde. Die Daten aus dieser Vermessung waren später Grundlage für alle Karten, Pläne und andere Geodaten. Diese Daten sind für Kantone, Gemeinden, Behörden, aber auch Baufachleute eine wichtige Entscheidungsgrundlage.
Das Problem dabei: Die über 100 Jahre alten Daten sind aus heutiger Sicht veraltet. Die damals errechneten Flächen entsprechen nicht ganz den Tatsachen. Darum wurde die Schweiz mit neueren Hilfsmitteln wie beispielsweise GPS neu vermessen. Für die Kantone bedeutet das: Sie müssen ihre «alten» Daten den neuen Koordinaten anpassen.
Die Kantone haben bis Ende Jahr Zeit dafür. Als letzter Kanton in der Ostschweiz stellt der Kanton Glarus Ende Monat auf die neuen Daten um. Auf dem Papier wird Glarus grösser. Für die Grundstückbesitzer ändert sich nichts.