Messer, Macheten, Rasierer, Scheren und Samuraischwerter: Werner Flessatis Messerschmiede ist eine wahre Fundgrube. In den letzten 60 Jahren zählte Flessati Köche, Metzger, Hausfrauen und private Sammler zu seinen Kunden: «Wenn ich ein Messer in die Hand nehme, weiss ich sofort, ob es was taugt. Der Stahl geht mir durch Fleisch und Blut, das kann ich nicht erklären.»
Abschied mit Wehmut
Für seinen Laden und die Werkstatt hat Werner Flessati keinen Nachfolger gefunden. In der Messerschmiede schliff der 83-jährige St. Galler Messer und Scheren und polierte diese auch maschinell. Eigene Messer wurden in der St. Galler Messerschmiede aber schon länger keine mehr geschmiedet. Nun hat der Ausverkauf begonnen und Werner Flessati sagt: «Wenn ich nicht so alt wäre, würde ich weitermachen. Die Messerschmiede ist mein Leben, es reut mich wie verrückt, aber es muss sein.»