-
Bild 1 von 2Legende: Josef Brülisauer hat seine Mosterei immer auf dem neusten Stand gehalten. SRF
-
Bild 2 von 2Legende: Die Most-Reste vom letzten Jahr neigen sich langsam dem Ende zu. SRF
Das Geschäft habe sich eigentlich nie richtig gelohnt, sagt Josef Brülisauer. «Bis alles geputzt, gemostet und wieder geputzt ist, ist der Zeitaufwand enorm». Diese Zeit habe er nie eingerechnet. Er habe die Äpfel der Bauern aber gerne verarbeitet, sagt Brülisauer. Viele habe er auch immer wieder in seinem Restaurant gesehen.
Der Vorteil der kleinen Mosterei in Oberegg sei die familiäre Athmosphäre. In einer grossen Mosterei bringen die Bauern ihr Obst und können anhand des Gewichts wieder eine gewisse Menge Most beziehen. «Bei mir konnte jeder seinen eigenen Most nach Hause nehmen.»
Nun kann der 77jährige Brülisauer aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weitermachen. Ein Nachfolger habe er leider nicht gefunden. Was mit der Bandpresse passiert, weiss Brülisauer noch nicht. «Mir bleibt nichts anderes, als abzustellen und zu schauen, wie es weitergeht.»